Warum der Jahreswechsel als Unternehmerin & Mama kein Neustart sein muss – sondern ein liebevolles Innehalten
Der Jahreswechsel fühlt sich bei mir nicht nach Champagner und Vision Boards an.
Er riecht nach Plätzchen, nassen Hundepfoten und Heu.
Nach Kerzenwachs auf dem Küchentisch, Kinderlachen im Hintergrund – und einem Kopf, der langsam leiser wird.
Zwischen drei Katzen, zwei Hunden, Pferden, zwei Kindern, einer Familie und einem Business, das ich liebe, ist der Jahreswechsel kein Cut.
Er ist ein Übergang.
Und genau so darf er sein.
Unternehmerin sein endet nicht an Weihnachten
Auch wenn der Kalender es verspricht:
Das Business hört nicht einfach auf, nur weil Dezember ist. Gedanken laufen weiter. Ideen klopfen an. To-do-Listen flüstern aus der Ecke.
Gerade als Unternehmerin – und noch mehr als Mama – tragen wir viel gleichzeitig.
Wir sind Strategin und Trösterin.
Planerin und Köchin.
CEO und Einschlafbegleitung.
Und irgendwann im Dezember spüren wir:
Es reicht. Nicht im negativen Sinne – sondern im ehrlichen.
Zwischen den Jahren darfst du langsamer werden
Zwischen den Jahren passiert bei mir etwas Magisches.
Nicht spektakulär. Aber echt.
Ich sitze öfter im Stall als am Schreibtisch.
Ich denke mehr nach als ich plane.
Ich spüre, was müde ist – und was noch leuchtet.
Diese Zeit ist kein Moment für neue Ziele.
Sie ist ein Raum für Fragen:
– Was hat mich dieses Jahr wirklich getragen?
– Was war zu viel – auch wenn es „erfolgreich“ war?
– Was hat sich gut angefühlt, obwohl es nicht perfekt lief?
Nicht alles, was funktioniert, passt auch langfristig.
Und nicht alles, was leise war, war unwichtig.
Selfcare heißt manchmal: nichts tun – und dabei alles ordnen
Selfcare ist für mich kein perfektes Morgenritual.
Sie ist oft pragmatisch. Und manchmal chaotisch.
Ein Spaziergang mit den Hunden statt E-Mails.
Ein Kaffee in der Sonne statt weiterer Optimierung.
Ein Abend ohne Laptop – auch wenn der Kopf noch Ideen produziert.
Selfcare heißt, mir selbst zuzuhören.
Und mir zu erlauben, nicht ständig verfügbar zu sein – für andere und für mein Business.
Denn mein Business lebt nicht trotz mir.
Es lebt durch mich.
Kinder zeigen uns, wie Übergänge wirklich funktionieren
Meine Kinder leben den Jahreswechsel ganz anders.
Für sie ist es kein strategischer Moment.
Sondern eine Zeit voller Nähe, Rituale, Geschichten.
Und manchmal denke ich:
Vielleicht wissen sie es besser als wir Erwachsenen.
Übergänge brauchen Sicherheit. Wärme. Zeit. Nicht Druck.
2026 wird kein lautes Jahr – sondern ein klares
Wenn ich auf das schaue, was kommt, dann fühlt sich 2026 nicht nach höher, schneller, weiter an.
Sondern nach ehrlicher.
Frauen im Business wollen nicht mehr alles gleichzeitig.
Sie wollen Klarheit. Struktur. Sinn.
Ein Business, das zum Leben passt – nicht dagegen arbeitet.
2026 wird ein Jahr, in dem:
– Substanz wichtiger wird als Show
– Klarheit wichtiger als Dauerpräsenz
– Haltung wichtiger als Reichweite
Und ja: Es wird ein Jahr, in dem Frauen sichtbarer werden.
Nicht, weil sie lauter werden.
Sondern weil sie bei sich bleiben.
Dein Business darf sich anfühlen wie dein Leben – nicht wie ein Kampf
Der Jahreswechsel muss kein Neustart sein.
Er darf ein Durchatmen sein.
Ein Moment, in dem du dich nicht neu erfindest, sondern wiederfindest.
Ein Moment, in dem du dich mitnimmst – mit allem, was dich ausmacht.
Mit deinen Ideen.
Deiner Müdigkeit.
Deiner Lust auf Neues.
Deinem Wunsch nach weniger.
Zwischen Kindern, Tieren, Terminen und Träumen darf dein Business wachsen.
In deinem Tempo.
Auf deine Art.
Und genau das ist vielleicht das größte Geschenk, das du dir zum Jahreswechsel machen kannst.
Love, Susanne