BLOG Post

Homeoffice im Alltag

Wanda web & art - Energetisches Branding

Obwohl ich seit vielen Jahren von zu Hause aus arbeite, habe ich in dieser Zeit gelernt, dass im Home Office, die Grenzen zwischen Arbeit & Selbstfürsorge leicht verschwimmen können.

Wenn dein Zuhause auch dein Büro ist, fühlst du wahrscheinlich was ich meine mit dem Grenzen verschwinden. Das macht es schwer, a) die Motivation zum Arbeiten zu finden und / oder b) von der Arbeit abzuschalten (definitiv mein Typ).

Als ich noch in einem Büro arbeitete, fiel es mir leicht, mich mental von der Arbeit abzuwenden, sobald ich um 17 Uhr das Büro verließ. Aber jetzt ertappe ich mich dabei, wie ich um 17 Uhr das Abendessen zubereite und während des Essens wieder an den Computer gehe (ich weiß, das ist schlimm). Oder in meiner nachmittags „MamaZeit“ doch noch das eine abzuarbeiten und zu telefonieren.

Von zu Hause aus zu arbeiten bedeutet, dass derselbe Ort, an dem man isst, sich entspannt und Kontakte knüpft, mit der Arbeit verbunden wird. Versteht es nicht falsch, ich würde diese Freiheit nicht mehr tauschen wollen. Aber wenn du regelmäßig an Zoomtreffen teilnimmst, finden deine Arbeitstreffen jetzt in deinem heiligen Raum statt. Es ist fast so, als würdest du deine Kollegen oder Kunden zu einer Besprechung in dein Wohnzimmer einladen.

In diesem Beitrag gebe ich ein paar Tipps, die mir geholfen haben, Grenzen zu setzen, damit ich Arbeit und Erholung von zu Hause aus besser vereinbaren kann.

1. Schaffe dir ein Ritual für morgends und abends

Wenn du in einem Büro arbeitest, war dein Arbeitsweg vielleicht dein Signal, dass der Arbeitstag beginnt oder endet. Wenn man von zu Hause aus arbeitet, ist es etwas schwieriger, eine ähnliche Struktur beizubehalten.

Eine Freundin von mir erzählte, dass sie in den ersten Wochen als Unternehmerin um 7:55 Uhr aufgestanden sei, um sich um 8 Uhr an den Computer zu setzen. Sie genoss den zusätzlichen Schlaf, weil sie wusste, dass sie nicht ins Büro fahren musste. Nachdem sie dies eine Zeit lang getan hatte, sehnte sie sich nach etwas Zeit für sich selbst vor der Arbeit. Sie begann, gegen 7 Uhr aufzustehen, um sich eine Tasse Kaffee zu gönnen und ein Tagebuch zu schreiben, was ihr die Möglichkeit gab, sich auf den bevorstehenden Tag vorzubereiten.

Mach dir bewusst, wie du deinen Tag beginnen und beenden willst. Betrachte die Zeit vor und nach der Arbeit als deine Zeit zum Entspannen. 

Ja ok, ich bin auch Mama von zwei kleinen Kindern und das hört sich sehr romantisch an – wenn du Kinder hast schaut der Morgen meist anders aus.

 Aber auch hier ein Tipp, stehe früher auf, nimm dir deine Zeit, richte dich im Bad her und beginne dann den Tag mit den Kindern. So nehme ich einen enormen Stress raus weil ich dann meine Bedürfnisse schon gestillt habe und mit den Kindern ruhig in den Tag starten kann. Meine ganze Familie hat im Human Design in den Varablen den Pfeil nach rechts d.h. wir brauchen alle ein bisschen länger um wach und aktiv zu werden. 

WICHTIG:

Tu am Ende des Tages alles, was du kannst, um aus der Arbeitsmentalität herauszukommen. Schalte deinen Bildschirm aus, schließe deinen Laptop und entferne dich am besten vom Schreibtisch – oder räume doch einfach den Laptop in den Flur. Für mich ist dann die Natur entspannend. Zeit mit der Familie und den Pferden zu verbringen lädt meine Akkus wieder auf. Suche dir hierfür die Beschäftigung wo du eine absolute Leichtigkeit & Freude verspürst. Das Leben darf schön sein.

2. Lege eine Zeit fest, zu der du nicht mehr arbeitest und keine Benachrichtigungen mehr abrufst

Wenn du die meiste Zeit zu Hause verbringst, ist es verlockend, nach Feierabend dein Telefon oder deinen Computer zu überprüfen. Da diese Geräte immer in unmittelbarer Nähe sind, fällt es dir vielleicht schwer zu widerstehen, sie zu überprüfen, wenn du nichts zu tun habst – ich kann es fühlen. 

Lege dir eine Grenze fest, die dir hilft, diese Trennung zwischen Arbeit und Ruhezeit aufrechtzuerhalten. Das könnte so aussehen, dass du E-Mails nicht vor 8 Uhr morgens oder nach 17 Uhr abrufst oder die Nutzung von Apps von 18 Uhr abends bis 8 Uhr morgens am nächsten Tag einschränkst. Du könntest auch – als Selbstständige – ein Arbeitshandy und ein privates Handy haben. Hat den Vorteil, wenn du unterwegs bist oder im Urlaub, haben die wichtigsten Menschen in deinem Umfeld deine Handynummer und das Arbeitshandy bleibt zuhause.

An den Wochenenden kann es verlockend sein, zu arbeiten, wenn man die Ressourcen direkt vor sich hat. Wenn du ein arbeitsfreies Wochenende haben möchtest, solltest du deinen Laptop außer Sichtweite stellen, deine Bürotür geschlossen halten (wenn du ein Büro hast) und deine E-Mail-App bis Montag in deinem Telefon deaktivieren – oder ein privates Handy haben.

Wichtig ist, dass du diese Grenzen für dich selbst setzen musst, denn niemand sonst wird das für dich tun. Ich bin z.B. Generator im Human Design und laufe immer auf Hochtouren. Das heißt aber nicht das meine Energie ein nie endender Fluss ist, sondern Pausen & Auszeiten sind extrem wichtig sonst droht das Burnout. Oder noch schlimmer, die Freude an der Arbeit wäre weg…

3. Trenne deine Räume für Arbeit & Selbstfürsorge

Versuche, getrennte Räume zu schaffen, auch wenn sie klein sind, um deine Arbeits- und Selbstfürsorgebereiche zu trennen. Ich habe zum Beispiel eine Ecke in meinem Wohnzimmer, die ich für meine Meditation reserviert. Sie ist nicht sehr groß, aber es ist genug Platz, um das zu tun, was ich tun muss.

Ein weiteres Beispiel ist, dass ich meine Arbeit nur an einem bestimmten Ort verrichte. Wenn du deine Couch oder dein Bett sowohl zum Arbeiten als auch zum Entspannen nutzt, sendet das möglicherweise verwirrende Signale an dein Gehirn.

Wenn du keinen Platz habst, um dein Arbeits- und Nichtarbeitsleben zu trennen, versuche in deiner Wohnung verschiedene Stimmungen zu schaffen.

Du kannst zum Beispiel Düfte, Klänge und Texturen (von Kleidung) für verschiedene Tageszeiten verwenden. Du kannst ein ätherisches Öl während der Arbeit und ein anderes für den Feierabend verwenden. Oder du kannst während der Arbeit andere Kleidung tragen und nach der Arbeit deine bequemste, locker sitzende Kleidung anziehen. Subtile Veränderungen wie diese können die Illusion einer Trennung erzeugen, wenn du nicht viel Platz zum Arbeiten hast.

Wichtiges zum Schluss:

Jeder Mensch ist anders und jeder Mensch hat einen anderen Energietypen. So wie du bist, bist du richtig. Wenn du z.B. gerne nachts arbeitest und morgens ausschläfts und den Tag langsam beginnst – sofern du keine kleinen Kinder hast, die am Sonntag um 6 Uhr wach sind – ist das genau so wie dein Rhythmus eben ist. Nur weil andere das anders machen, lass dich hier nicht verwirren.

Wir haben ja nicht den nächsten goldenen Käfig gewählt vom Angestelltenverhältnis in die Selbstständigkeit. Verliere nie deine Freude

L O V E

Susanne

Share: